Auf Distanzen bis über 100 Meter macht ein Zehntelmillimeter den Unterschied zwischen 10 Punkten und dem „unbeliebten Rest“ der Scheibe. Eine genaue Haltung und eine entsprechend hohe Spannung im ganzen Körper sorgen für die nötige Kontrolle beim Zielen. Die Atempause bringt die letzte Ruhe vor dem Schuss. Selbst der Herzschlag wird bei vielen Schützen während des Zielens beobachtet und dann wird im richtigen Moment der Schuss ausgelöst. Dies setzt ein erhebliches Maß an Konzentrationsfähigkeit voraus, das erlernt und fortwährend trainiert werden muss.
Gute Schützen trainieren daheim „trocken“ viele Stunden lang den möglichst genauen und schnellen Anschlag, so dass die Waffe möglichst schon im ersten Moment des Anvisierens so gut wie irgend möglich ins Ziel zeigt. Hunderte Stunden vergehen, bis die Bewegung aus dem Holster oder von der Ausgangsposition in den Anschlag perfekt in Fleisch und Blut übergegangen ist.
So wird bei zeitkritischen Disziplinen die Zeitspanne optimiert, die für das eigentliche, hochkonzentrierte Zielen zur Verfügung steht – um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.